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Requirements Management, Traceability


Qualität ist – vereinfacht ausgedrückt – der Grad der Erfüllung von Anforderungen.
Anforderungen an Produkte und Fertigungsprozesse kommen heute auf sehr vielfältige Weise ins Spiel, beginnend beim Lastenheft des Kunden über Konzern- und Branchenstandards bis hin zu Normen, behördlichen Vorschriften, Gesetzen usw.

Dabei ist zu beachten, dass – egal welches x-beliebige Produkt man beipsielhaft betrachtet – nicht von einer einmaligen Aufgabe und als Folge davon von einer statischen Datenkonstellation die Rede ist, sondern davon, dass sich Anforderungen an ein Produkt permanent ändern über die gesamte Dauer des Produktlebens. Mit Produktleben ist hier die Zeit gemeint, während der ein Produkt aus Sicht seines herstellenden Unternehmens lebt — von der Geburtsidee der ersten Stunde bis zur ordentlichen Entsorgung des Längstlebenden. Dazwischen können nahezu unzählige Produktvarianten und Fertigungschargen liegen mit jeweils individuellen Anforderungsprofilen.

Anforderungs-Management leistet im Kern zwei Aufgaben, um diese mitunter hochkomplexe Datenkonstellation zu beherrschen, die zweite wird Traceability genannt:
► Anforderungen einschließlich aller Nachträge und Änderungen über das gesamte Produktleben richtig und vollständig erheben und erfüllen
► Nachvollziehbare Vorwärts- und Rückwärts-Verbindungen zwischen allen Anforderungs-, Test- und Lösungsspezifikationen festlegen, nutzbar machen und nutzbar halten